Cavalieri, Bonaventura
Name: Bonaventura Cavalieri
Geboren: 1598 (wahrscheinlich) in Mailand
Gestorben: 1647 in Bologna
Lehr-/Forschungsschwerpunkte: Geometrie, Physik, Astronomie
Bonaventura Cavalieri war ein italienischer Mönch und Mathematiker des 17. Jahrhunderts. Er ist vor allem für das geometrische Prinzip von Cavalieri berühmt, nach welchem die Volumen zweier Körper gleich groß sind, wenn alle ebenen Schnittflächen der Körper übereinstimmen.
Leben
Bonaventura Francesco Cavalieri wurde 1598, vermutlich in Mailand geboren. 1616 trat er dort in den Jesuitenorden ein und studierte Theologie und Mathematik. Später wirkte er an verschiedenen Universitäten Oberitaliens als Mathematikprofessor und entwickelte dabei seine mathematischen und astronomischen Theorien. Cavalieri war ein enger Vertrauter Galileo Galileis. 1647 starb er in Bologna. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Geometria indivisibilibus (1635) und Exercitationes Geometricae (1647).
Beiträge zur Mathematik
Den Schwerpunkt von Cavalieris mathematischen Untersuchungen bildete die Geometrie. Sein berühmtestes Ergebnis wird nach ihm Prinzip von Cavalieri genannt. Es besagt, dass verschiedene Körper das gleiche Volumen besitzen, wenn in jeder Schnitthöhe die Schnittfiguren beider Körper gleich groß sind. Mit diesem Prinzip und dem damit zusammenhängenden Prinzip der Indivisibilien nahm Cavalieri Teile der Infinitesimalrechnung voraus. Cavalieri hatte außerdem großen Anteil an der Verbreitung des Rechnens mit Logarithmen in Italien.
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