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Dedekind, Richard

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Name: Richard Dedekind

Geboren: 1831 in Braunschweig

Gestorben: 1916 in Braunschweig

Lehr-/Forschungsgebiete: Abstrakte Algebra, algebraische Zahlentheorie, Gruppentheorie, Ringtheorie, Mengenlehre

Richard Dedekind war ein deutscher Mathematiker, der im 19. und 20. Jahrhundert lebte. Er arbeitete auf den Gebieten der abstrakten Algebra und der algebraischen Zahlentheorie und war ein Vorreiter der Gruppentheorie, der Ringtheorie und der Mengenlehre. Nach ihm ist unter anderem die Methode der Dedekindschen Schnitte benannt, eine Einteilung der rationalen Zahlen mittels derer sich die reellen Zahlen konstruieren lassen.

Leben

Julius Wilhelm Richard Dedekind wurde 1831 in Braunschweig als jüngstes von vier Kindern geboren. Er ging in seiner Heimatstadt zur Schule und nahm dort auch 1848 das Studium der Mathematik auf. Dann wechselte er an die Universität Göttingen und promovierte dort 1852 als letzter Schüler von C.F. Gauß über die Theorie Eulerscher Integrale. Zwei Jahre später habilitierte er sich und arbeitete dann mit Gauß' Nachfolger Dirichlet zusammen. Von 1858 bis 1862 lehrte er am Polytechnikum Zürich. Danach blieb er bis zu seiner Emeritierung als Professor an der TU Braunschweig. Rufen an andere Universitäten als die seiner Heimstadt folgte er nicht. Er wurde zum Mitglied der Akademien der Wissenschaften von Berlin, Rom und Paris gewählt. 1916 starb er in Braunschweig. Dedekind war der Herausgeber der gesammelten Werke von Riemann, Dirichlet und Gauß.

Beiträge zur Mathematik

Dedekind arbeitete auf den Gebieten der abstrakten Algebra und der algebraischen Zahlentheorie und war ein Vorreiter der Gruppentheorie, der Ringtheorie und der Mengenlehre. Besonders bekannt sind die Dedekindschen Schnitte, eine Einteilung der rationalen Zahlen mittels derer sich die reellen Zahlen konstruieren lassen. Weitere nach Dedekind benannte Entdeckungen sind die Dedekindringe, die dedekindsche η-Funktion, die dedekindsche ζ-Funktion sowie die Einteilung von Mengen in Dedekind-unendliche und Dedekind-endliche.

 

Bildquelle: Wikipedia