Dreieckskonstruktionen und Kongruenzsätze
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Mehr erfahrenKongruenzsätze
Zwei
Figuren sind
kongruent, wenn du sie so übereinander legen kannst, dass sie passgenau aufeinander liegen.
Du kannst dann eine Figur durch
Spiegelung an einer Achse,
Verschiebung oder
Drehung auf die andere
abbilden.
Hier siehst du für ein Dreieck 1 ein gespiegeltes Dreieck 2, dieses verschoben zum Dreieck 3 und weiter gedreht zum Dreieck 4.
Alle vier Dreiecke sind zueinander kongruent.
Es gibt vier Kongruenzsätze für Dreiecke.

Konstruktionen mit Kongruenzsätzen
Du kannst ein
Dreieck konstruieren, wenn die gegebenen Stücke einen der Kongruenzsätze erfüllen und die Seitenlängen die
Dreiecksungleichungen erfüllen.
Denn dann sind alle Dreiecke, die du mit den gegebenen Stücken konstruieren kannst zueinander kongruent.
Bevor du mit der Konstruktion beginnst, zeichnest du dir eine Planfigur, in der du die gegebenen Stücke farbig hervorhebst. Achte dabei auf die richtige Beschriftung.
Sind drei Seitenlängen gegeben (sss), überprüfst du zuerst, ob die Dreiecksungleichung erfüllt ist.
Dreieck ABC mit
a=7cm,
b=6cm und
α=60°

Konstruierbarkeit von Dreiecken und Sonderfälle
Hast du nur zwei Größen gegeben, oder drei Größen, die zu keinem Kongruenzsatz passen, dann kannst du entweder gar kein
Dreieck, zwei verschiedene Dreiecke oder unendlich viele verschiedene Dreiecke konstruieren.
Die Konstruktion ist dann nicht eindeutig, wenn
• zwei Seitenlängen gegeben sind,
• eine Seitenlänge und ein
Winkel gegeben sind,
• drei Winkel gegeben sind.
Im letzten Fall muss die
Innenwinkelsumme
180° betragen.
Dreieck ABC mit
c=3cm,
b=5cm und
γ=40°
