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Descartes, René

Name: René Descartes

Geboren: 1596 in La Haye (Frankreich)

Gestorben: 1650 in Stockholm

Lehr-/Forschungsgebiete: Analytische Geometrie, Differentialrechnung, Algebra, Optik

René Descartes war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Als Begründer des neuzeitlichen Rationalismus spielte Descartes eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts. In der Mathematik ist er als Pionier der analytischen Geometrie bekannt geworden. Nach ihm sind das kartesische Koordinatensystem, das kartesische Produkt und die Vorzeichenregel von Descartes benannt.

Leben

René Descartes du Perron wurde 1596 als Sohn einer adeligen Familie im französischen La Haye geboren. Am Jesuitenkolleg von La Flèche erhielt er eine mathematische und klassische Ausbildung. Nach einem Jurastudium in Poitiers kämpfte er als Soldat im Dreißigjährigen Krieg. Er bereiste Europa und ließ sich zunächst in Paris, dann in den Niederlanden nieder. 1649 folgte Descartes einer Einladung Königin Christines von Schweden nach Stockholm und verstarb dort ein Jahr später an einer Lungenentzündung.

Werke

Descartes berühmteste Schriften sind der Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences (deutsch: „Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung“) und die Meditationes de prima philosophia  („Meditationen über die Grundlagen der Philosophie“). Diese wurden vom Papst auf den Index Librorum Prohibitorum gesetzt, das heißt wegen ihres angeblich unmoralischen Gehalts verboten.

Begründer des neuzeitlichen Rationalismus

Descartes Berühmtheit basiert weniger auf dem Beweis bestimmter mathematischer Sätze, als auf einer philosophischen und wissenschaftstheoretischen Grundhaltung, die man als Rationalismus oder Cartesianismus bezeichnet. Ausgehend von einer radikalen Infragestellung jeglicher Erkenntnis wollte er in allen Wissenschaften exakte und nachvollziehbare Methoden und Begründungen wie in der Mathematik einführen.

Beiträge zur Mathematik

In der Mathematik ist Descartes für die Verknüpfung von Algebra und Geometrie zur analytischen Geometrie bekannt. Dies gelang ihm, indem er ein Koordinatensystem einführte, durch das sich geometrische Punkte durch Paare oder Tripel von Zahlen darstellen ließen. Ihm zu Ehren nennt man heute jedes Koordinatensystem mit paarweise aufeinander senkrecht stehenden Achsen, die alle dieselbe gleichmäßige Unterteilung besitzen, ein kartesisches Koordinatensystem.

Mit Descartes Namen verbinden sich in der Mathematik weiterhin die Vorzeichenregel von Descartes und das kartesische Produkt. Letzteres bezeichnet die Menge aller geordneten Paare (a,b), wobei a aus einer Menge A stammt und b aus einer Menge B. Mit der Vorzeichenregel von Descartes kann man eine Obergrenze für die Anzahl der positiven und negativen Nullstellen eines reellen Polynoms bestimmen.

 

Bildquelle: Wikipedia

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