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Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade

Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau: Die Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO)

Nicht erst seit dem Siegeszug des Computers steht fest, dass Mathematik die Welt regiert und dass es ohne sie nicht gelingen wird, die Gesetze der Natur und erst recht nicht die der Technik zu begreifen. Gleichzeitig aber tun sich viele junge Menschen schwer mit der Mathematik. Sei es, weil sie den meisten als zu abstrakt erscheint; sei es, weil ihr komplexer Stoff an den Schulen nicht interessant und spannend genug herübergebracht wird. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite aber gibt es die Superhirne in Sachen Mathematik, die im normalen Unterricht in der Schule völlig unterfordert sind und nicht zuletzt deshalb oft den Spaß an der Mathematik verlieren und ihr Talent verkümmern lassen. Dass das nicht sein darf, das ist wohl jedem klar. Es waren aber die Österreicher, die im Westen zuerst organisiert etwas dagegen unternehmen wollten. Den Anstoß dafür erhielten sie aus Moskau.

Von der IMO zur MEMOvon der Internationalen zur mitteleuropäischen Olympiade für Mathematik

In der damals noch sowjetischen Hauptstadt Moskau fand im Jahr 1968 die 10. Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) statt. Sie war 1959 erstmals in Rumänien durchgeführt worden und zunächst ausschließlich den Ländern des Warschauer Paktes vorbehalten. Aufgrund ihres hohen Niveaus weckte sie allerdings schnell auch im Westen Interesse. Doch es sollte Jahre dauern, bis der Wettbewerb sich öffnete. Als er es dann schließlich tat, war Österreich das erste westliche Land, das eine Einladung zur Teilnahme erhielt. Später war die Alpenrepublik auch das erste westliche Land, das selbst als Gastgeber für die IMO fungierte. Doch dazu sollte noch bis zum Jahr 1976 Zeit sein.

An das hohe Niveau der IMO-Teilnehmer kam Österreich nicht heran

Es machte natürlich Sinn, die österreichischen jungen Mathegenies nicht unvorbereitet in einen solchen Wettbewerb zu schicken. So wurde zunächst einmal ein Beobachter zur IMO entsandtund sein Bericht muss wahrhaft niederschmetternd ausgefallen sein. Die mathematische Ausbildung an Österreichs Schulen, so hieß es, würde es den potenziellen Teilnehmern nicht erlauben, an das Niveau heranzureichen, das für die Lösung der Aufgaben nötig sei. Zu einem ganz ähnlichen Ergebnis kam auch jener Beobachter, der im Folgejahr erneut zur IMO entsandt wurde.

In Vorbereitungskursen auf die IMO hieß es:"Üben"

Nun war der Ehrgeiz des zuständigen Ministeriums geweckt, Abhilfe sollte geschaffen werden. Endlich wurden in allen Teilen Österreichs Vorbereitungskurse auf die IMO organisiert. Junge, leistungsorientierte Mathematiklehrer setzen sich selbst noch einmal auf die Schulbank und ließen sich von herausragenden Mathematikern an den Universitäten des Landes fortbilden. So erwarben sie sich das Rüstzeug, um ihre eigenen hoch talentierten Schüler auf den internationalen Wettbewerb vorbereiten zu können. Bei der 12. IMO in Ungarn trat Österreich dann schließlich mit einer eigenen Nationalmannschaft an.

Die Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO) war geboren

Die Idee hatte funktioniert und es kam, wie es bei erfolgreichen Konzepten immer kommt: Andere wollten sich anschließen. Die Österreicher hatten nichts dagegen und nach einer Vorstufe wurde im Jahr 2007 die erste Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO) veranstaltet. Sie versteht sich als Instrument der Nachwuchsförderung und in ihr sind neben Österreich die Länder Deutschland, Kroatien, Polen, die Schweiz, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn organisiert. Da die Wettbewerbe der MEMO nach wie vor als Vorbereitung auf die IMO konzipiert sind, bestehen auch hier die Nationalmannschaften aus jeweils sechs Schülerinnen und Schüler. Dann allerdings wird es etwas kompliziert. Teilnahmeberechtigt sind all jene, die im selben Jahr nicht an der IMO teilnehmen, sich aber theoretisch für die IMO im darauf folgenden Jahr qualifizieren könnten. Damit ist gewährleistet, dass die aussichtsreichsten Kandidaten die MEMO als eine Art "Vor?-Olympiade nutzen können, um sich schon mal mit den harten internationalen Bedingungen vertraut zu machen.

Die erste Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO) fand übrigens 2007 im österreichischen Eisenstadt statt: Polen gewann dabei die Goldmedaille. 2008 wurde die MEMO in Olmütz in der Tschechischen Republik ausgetragen. Dabei erreichten gleich drei Mannschaften mit voller Punktzahl Gold. Es waren Deutschland, Polen und Ungarn.

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