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Cardano, Girolamo

Name: Girolamo Cardano

Geboren: 1501 Pavia (heutiges Italien)

Gestorben: 1576 in Rom

Lehr-/Forschungsgebiete: Algebra, Zahlentheorie, Geometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Mechanik

Girolamo Cardano war ein italienischer Arzt, Philosoph und Mathematiker des 16. Jahrhunderts. Als Mathematiker machte er sich um das Rechnen mit komplexen Zahlen, das Lösen kubischer Gleichungen und die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung verdient.

Leben

Girolamo Cardano wurde 1501 als uneheliches Kind in Pavia, Italien, geboren. Er studierte in Pavia, Mailand und Padua, promovierte in Medizin und erlangte einen Ruf als hervorragender Arzt in ganz Europa. Die zahlreichen Angebote, als Leibarzt für verschiedene Würdenträger zu arbeiten, schlug er aus und lehrte stattdessen als Professor für Medizin an verschiedenen Universitäten. In Zeiten finanzieller Not verdiente er mit Glücksspiel und Schach Geld, wobei er auf Grund seiner Kenntnisse in Wahrscheinlichkeitsrechnung überdurchschnittlich erfolgreich gewesen sein soll. Cardano betätigte sich außerdem als Astrologe. Vermutlich in diesem Zusammenhang wurde er 1570 von der Inquisition aus unbekannten Gründen für drei Monate inhaftiert. Er wurde gezwungen seine Professur niederzulegen und lebte bis zu seinem Tod 1576 als Arzt im Dienste des Papstes in Rom. Cardano hinterließ mehr als 200 Schriften zu den Themen Mathematik, Naturwissenschaften, Astrologie, Theologie und Philosophie.

Beiträge zur Mathematik

Cardano führte vermutlich als Erster Berechnungen mit komplexen Zahlen durch. Auf die komplexen Zahlen stieß er bei dem Versuch, kubische Gleichungen zu lösen. Die von ihm veröffentlichten Formeln zur Lösung reduzierter kubischer Gleichungen nennt man Cardanische Formeln. Cardano war außerdem ein Vorreiter der Wahrscheinlichkeitsrechnung, deren Grundlagen er in seinem „Buch der Glücksspiele“ (Liber de Ludo Aleae) beschrieb. Darüber hinaus verbindet sich sein Name mit bestimmten Zykloiden, die beim Abrollen eines Kreises im Innern eines Kreises mit doppeltem Radius entstehen. Sie werden als Cardanische Kreise bezeichnet.

Kardanische Aufhängung nennt man eine Vorrichtung, um Messinstrumente oder andere Gegenstände frei drehbar und unabhängig von Lage oder Bewegung aufzuhängen. Cardano hat  diese Vorrichtung nicht erfunden, aber als erster detailliert beschrieben.

 

Bildquelle: Wikipedia

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