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von Neumann, John

Name: John von Neumann

Geboren: 1903 in Budapest

Gestorben: 1957 in Washington, DC

Lehr-/Forschungsgebiete: Quantenmechanik, Spieltheorie, Kernphysik, Computertechnik, Statistik, Funktionalanalysis, Mengenlehre, Numerische Mathematik

John von Neumann war ein Mathematiker ungarischer Herkunft, der später die Staatsbürgerschaft der USA annahm. Er lebte von 1903 bis 1957. Von Neumann erbrachte wichtige Beiträge zu zahlreichen Gebieten der Mathematik und darüber hinaus, unter anderem zur Mengenlehre, Funktionalanalysis, Quantenmechanik, Kernphysik und zur numerischen Mathematik. An der Begründung der Spieltheorie und der Informatik war er maßgeblich beteiligt.

Leben

John von Neumann wurde 1903 in Budapest geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Er war der älteste von drei Söhnen einer jüdischen Bankiersfamilie und hieß eigentlich Neumann János Lajos (John von Neumann war der Name, den er später in den USA wählte). In Budapest besuchte er ein humanistisches deutschsprachiges Gymnasium und beeindruckte durch ein Gedächtnisleistungen und mathematische Fähigkeiten. Auf Wunsch der Eltern studierte von Neumann zunächst Chemie und Physik in Berlin und Zürich, aber sein eigentliches Interesse galt der Mathematik. Neben dem Chemie-Diplom promovierte er in Mathematik. Nachdem er zunächst bei David Hilbert in Göttingen arbeitete wurde er 1926 jüngster Privatdozent an der Universität Berlin. 1929 wechselte er an die Universität Hamburg. 1930 wurde von Neumann nach Princeton, USA, eingeladen und arbeitete von 1933 an als Mathematikprofessor am neu gegründeten Institute for Advanced Study, neben Albert Einstein und Kurt Gödel. 1937 nahm von Neumann die Staatsbürgerschaft der USA an. In den USA entwickelte er gemeinsam mit Oskar Morgenstern die Spieltheorie und leistete Pionierarbeit in der Informatik. Er war außerdem als Berater für Firmen, die CIA, das Militär und die Regierung tätig, unter anderem im Rahmen des Manhattan-Projekts zur   Entwicklung der Atombombe. Von Neumann, dessen Persönlichkeit als ausgesprochen gesellig und lebensfroh beschrieben wurde, war zweimal verheiratet und hatte eine Tochter. 1957 starb er nach qualvollem Krebsleiden unter militärischer Aufsicht in Washington.

Wissenschaftliche Leistungen

Im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere arbeitete und publizierte von Neumann auf zahlreichen Gebieten der Mathematik, Physik und darüber hinaus. Zunächst beschäftige sich von Neumann mit Logik, Mengenlehre und Gruppentheorie. Aus dieser Periode stammt zum Beispiel die Neumann-Bernays-Gödel-Mengenlehre oder von Neumanns Definition der Ordinalzahlen. Seine wegweisenden Arbeiten zu Quantenmechanik aus der folgenden Schaffensperiode, insbesondere die Anwendung der Operatorentheorie begründeten seinen Ruf in den USA und die Berufung nach Princeton. In den USA war er an der Gründung zweier weiterer Wissenschaftsgebiete maßgeblich beteiligt, der Spieltheorie und der Computertechnik. Bedeutend sind auch seine Beiträge zur numerischen Analyse und zur Funktionalanalysis sowie zur Kernphysik.

Nach von Neumann benannte Resultate

Zu den nach ihm benannten wissenschaftlichen Konzepten und Resultaten zählen die Von-Neumann-Algebra, die von-Neumann-Stabilitätsanalyse, die Von-Neumann-Architektur, die Von-Neumann-Gleichung, die Von-Neumann-Sonde und die Von-Neumann-Entropie.

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